Klimaneutralität für Rösrath festschreiben

Klimanotlage und Klimaneutralität festschreiben – das ist der richtige Weg! „Rösrath for Future“ organisiert Kundgebung zum Zukunftsausschuss am 31.5.2023

Mit großem Interesse hat das Team von „Rösrath for Future“ den Antrag auf Klimanotlage und Klimaneutralität der Wählergemeinschaft „Zusammen Leben Rösrath“ (ZLR) für den Zukunftsausschuss am 31.5.2023 gelesen. Für „Rösrath for Future“ ist klar: Dieser Antrag ist für Rösrath wegweisend – selbst wenn „Rösrath for Future“ im Detail noch Verbesserungsbedarf sieht.

„Wir halten das Ausrufen der Klimanotlage und der Klimaneutralität für elementar und ehrlich“, sagt Lena Müllhäuser von „Rösrath for Future“. „Wer diesen Antrag übertrieben findet, leugnet die Erkenntnisse der Wissenschaft.“ Seit den 1970er Jahren werden die wissenschaftlichen Papiere von Jahr zu Jahr düsterer: Wetterextreme wie Hitzewellen, Fluten und Stürme, wie sie auch in Rösrath vorgekommen sind, werden durch die steigenden globalen Temperaturen häufiger und schlimmer. „Extremwetter werden noch mehr Zerstörung und Todesopfer fordern als wir bereits gesehen haben“, ergänzt Miriam Gogel von „Rösrath for Future“. „Wenn das kein Notstand ist, was dann?“

Sobald der Antrag in der Öffentlichkeit war, fielen von Kritiker:innen Begriffe wie „Symbolpolitik“ hinsichtlich des Wortes „KlimanotLage“. „Ob der Antrag reine Symbolpolitik bleiben wird, liegt in der Hand unseres Stadtrats“, betont Gogel. „Das Beschließen von Klimaneutralität 2030 würde konkretes und schnelles Handeln festschreiben und wäre damit wegweisend.“

Dabei ist der Antrag von ZLR lediglich ein Anfang. „Rösrath for Future“ würden sogar einen Schritt weiter gehen als von ZLR gefordert. „Im Antrag heißt es, dass Klimabelangen eine hohe Priorität bei allen Entscheidungen eingeräumt werden müssen. Wir fordern: Klimapolitik muss endlich die höchste Priorität bekommen, da es keinen Bereich in unseren Leben gibt, der nicht von der Klimakatastrophe betroffen ist“, sagt Lena Müllhäuser. „Klimaschutz immer hintenanzustellen, ist grundlegend falsch und gefährlich. Ob die Corona-Pandemie, Geflüchtete oder die Energiekrise – all diese Themen hängen unmittelbar mit der Klimakrise zusammen. Wir müssen die Krisen endlich zusammen denken!“

Am 31.5. entscheiden die Mitglieder des Zukunftsausschusses darüber, ob Rösrath seinen Teil dazu beitragen will, um noch eine Chance auf das 1,5 Grad-Limit zu haben oder ob ein „Weiter-So“ gelten soll – und damit hier vor Ort der Weg frei ist für einen Pfad mit 3-4 Grad globaler Erwärmung. „Unsere Stadt entscheidet darüber, ob sie eine attraktive, nachhaltige, zukunftsorientierte und moderne Stadt werden möchte“, sagt Gogel.

Heiner Mersmann von „Lebenswertes Sülztal“ ergänzt: „Die vorliegenden Anträge von ZLR unterstützen weitgehend jene Anregungen bzw. Forderungen, die wir bereits vor mehr als 3 Jahren in unserem Bürgerantrag ,Klimagerechte Entwicklung der Stadt Rösrath’ vom 18.10.2019 erhoben haben.“ Die Vertreter:innen der Bürgerinitiative Paffrather Feld meinen: „Wenn wir als Gemeinschaft zusammenarbeiten, können wir ihre schlimmsten Auswirkungen abwenden. Doch wir müssen jetzt handeln!“

Das Team von „Rösrath for Future“ macht mit vielen weiteren Initiativen und Organisationen auf diese wichtige Entscheidung des Zukunftsausschusses am 31.5.2023 aufmerksam, damit die Bürger:innen Rösraths über diese bedeutsame Sitzung informiert werden. Deshalb organisiert „Rösrath for Future“ am Mittwoch, 31.5.2023, um 17 Uhr eine Kundgebung auf dem Rathausplatz. Alle Bürger:innen Rösraths sind eingeladen, dazuzukommen, um der Politik zu zeigen, dass die breite Wählerschaft mehr Klimaschutz möchte.

Denn klar ist: Es geht darum, die Schönheit der Natur zu erhalten, die Wahrung der Schöpfung, die Sicherung von Wohlstand und Sicherheit. Wir laden alle Politiker:innen Rösraths ein, sich vor der Sitzung anzuhören, was die Rösrather:innen sich wünschen: eine zukunftsfähige Stadt.

Diese Pressemitteilung wird von einem breiten Bündnis getragen und von folgenden Initiativen und Organisationen unterstützt: